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Mein Leben, Aus dem Tagebuch eines Dackels

23 Dez

Aus dem Tagebuch eines Dackels

Teil 1

WAS?

Ihr müsst schon lauter reden!

Hallo, ich bin Sabine. Als ich zur Welt kam, wusste ich das natürlich noch nicht. Damals war ich nur: „ach Gott ist die süß!“. Den Namen fand ich ziemlich lang. Das änderte sich, als mein zukünftiges Herrchen und Frauchen zu Besuch kam. Ich kannte sie noch nicht, ging aber schon mal hin, weil ich dachte: „hm, die riechen so gut, die will ich jetzt immer riechen“. Mein zukünftiges Frauchen nahm mich auf den Arm und sagte „Hallo
Sabine“ zu mir. So kam ich zu meinem Namen.
Das war ich, als ich meinen Namen bekam

Hier bin ich übrigens mit meinen Brüdern zu sehen. Ich hatte damals immer das Bedürfnis auf sie aufzupassen.

Das hatte auch einen Grund. Wenn meine Brüder schliefen, schlich ich mich heimlich zu meiner Mama, weil die immer so schönes Futter hatte. Leider war ich meistens nicht lange allein
Den beiden fehlte es allerdings an Clevernes. Sie gingen das Ganze von der falschen Seite an

Essen gehört zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben. Das habe ich schon als Baby gewusst und ich weiß es auch noch heute. Wenn die Zeit gekommen ist, muss ich essen. Entweder ich bekomme mein Futter von ganz allein, oder ich muss Bescheid sagen. Das mache ich dann so gegen 8:00 Uhr morgens, oder gegen 18:00 Uhr am Abend. Ich muss da immer aufpassen, damit es nicht vergessen wird. So eine halbe Stunde vorher werde ich unruhig und mache schon mal leichte Grummelgeräusche. Wenn das nicht reicht, wird es langsam lauter, bis es dann für mich heißt: hallo, du musst noch ein wenig warten. Du weißt doch: 18:00 Uhr!

Das sind so die Dinge, die ich als Hund gar nicht mag. Man sagt mir einfach, wann ich Hunger habe. Wenn ich die Dosen öffnen könnte, ja dann..!

Als ich zu meinem Herrchen und Frauchen zog, war ich gar nicht einsam. Nur manchmal in der Nacht, weil ich in einem Karton schlafen musste. Das war vielleicht doof! Aber wenn man müde ist, geht es.

Ich habe immer genau gehört, wenn es etwas zu essen gab und lief dann auch gleich los. Ihr fragt warum, ich war doch ganz alleine? Ne, das stimmt nicht. Da wohnte noch mein späterer Kumpel Werner mit seiner Freundin Puschel. Anfangs fand ich die ja komisch, weil die nicht bellen konnten, aber wir kamen miteinander zurecht.

Hier sprinte ich gerade los in Richtung Futter. Ich musste es nämlich mit meinem Kumpel teilen
Links im Bild, das bin ich und rechts mein Kumpel Werner. Der hatte gar keine Zähne mehr, so dass ich keine Angst zu haben brauchte. Ich musste nur auf seine Fingernägel achten, denn die waren ziemliche kratzig und lang.
Manchmal war Werner schneller satt als ich. Da konnte ich dann so richtig schlemmen und mich wirklich sattessen

Hier ist so ein glücklicher Moment zu sehen. Das kam aber nicht oft vor.

Seine Freundin Puschel war eigentlich auch ganz lieb. Sie verlor zwar immer viel Haut (ich weiß nicht genau, aber ich meine mein Frauchen hatte Fell gesagt anstatt Haut. Aber ich weiß das doch besser). Puschel konnte auf einen Stuhl springen und schauen, was es zu essen gab. Ich konnte das nicht. Meine Beine waren dafür zu kurz.

Ich durfte nichts an knappern. Keine Stühle, keine Tische, keine Schuhe und nicht einmal mein Körbchen. Wollte ich ja auch nicht (naja, das Körbchen schon ein bisschen). Und dann schenkt mein Frauchen mir einen Schuh zum Knabbern. Das habe ich eigentlich nicht verstanden Ich habe einen großen Garten zum Spielen. Früher war da nebenan noch ein toller Freund. Dusty. Ich weiß gar nicht, wo er eigentlich geblieben ist. Aber, wenn wir draußen gespielt hatten, hat es immer viel Spaß gemacht, obwohl er so groß war. Leider kann ich mich nur noch an ihn erinnern, aber keine Bilder zeigen. Das ist schade. ENDE Teil 1

Aus dem Tagebuch eines Dackels

Teil 2

Ihr habt schon eine ganze Menge über mich erfahren. Aber es kommt natürlich noch mehr.

Ich habe einen großen Garten zum Spielen. Früher war da nebenan noch ein toller Freund. Dusty hieß er. Das war ein großer schwarzer Mischlingshund. Nicht dass ihr jetzt glaubt ich mag keine Hunde ohne einen richtigen Stammbaum. Dann hätten wir nicht so viel Spaß miteinander gehabt. Ich weiß gar nicht, wo er eigentlich geblieben ist. Aber, wenn wir draußen gespielt hatten, haben wir immer viel zu erzählen gehabt und haben eine Menge rumgetollt, obwohl er so groß war. Leider kann ich mich nur noch an ihn erinnern, aber keine Bilder zeigen. Das ist schade.

Ein Jahr, nachdem ich bei Herrchen und Frauchen eingezogen bin, haben wir meinen und den Geburtstag von meinen Brüdern gefeiert (wir sind nämlich alle am gleichen Tag auf die Welt gekommen). Da hatten wir aber eine Menge auszutauschen und viel zu essen.

Ich muss aber sagen: das waren ganz schöne Rabauken. Ich als braves Mädchen habe lieber zugeschaut und somit nicht so viele Kalorien verbraucht.

Zum Spielen hatte ich immer eine Menge Sachen. Die brauchte ich auch, weil mir sonst manchmal langweilig war. Herrchen und Frauchen mussten immer weg und ließen mich dann lange allein. Sie nannten das zur Arbeit gehen. Das war schon komisch, da sie mit dem Auto gefahren sind, aber man kann die Menschen nicht immer verstehen. Einmal hat mein Herrchen ganz viel Lärm gemacht und ich habe schnell nachgeschaut was da wohl so laut war. Herrchen erklärte mir dann, dass er Löcher in die Wand macht, um daran was festzuschrauben. Blödsinn, Löcher sind hohl und da kann man nichts dran festschrauben. Es hat auch ganz doll gestaubt und ich bin dann wieder gegangen.
Einmal beim Spazierengehen bin ich irgendwo hängen geblieben und man hat mich gehauen, obwohl niemand zu sehen war. Mein Herrchen hat mich gerettet und gleichzeitig gehauen. Da hatte ich aber Angst vor ihm und bin immer weggelaufen.

Später hat er mir erklärt, dass ich in einem Weidezaun hing und elektrische Schläge bekam. Da hab ich ihm verziehen.

Ich habe schon von Dusty erzählt und dass er plötzlich weg war. Dafür kam jemand anders, das heißt, eigentlich zwei. Nelly (links im Bild) und

Anna-Lena (hier bin ich rechts zu sehen).

Bei Nelly war ich anfangs vorsichtig, weil sie immer weg lief und so viel Angst hatte. Das hat sich aber später gegeben und wir haben viel miteinander gespielt. Die kann vielleicht laufen sag ich euch. Da komm‘ ich mit meinen kurzen Beinen nicht nach.

Weiter oben habe ich erzählt, dass Herrchen und Frauchen zur Arbeit fahren. Das machen die mit einem Auto. Das ist was ganz tolles. Da kann man sich reinsetzen (ich nicht so direkt, denn ich werde in mein Körbchen gehoben) und viel von der Welt sehen, ohne selber laufen zu müssen! Mein Lieblingsauto ist das grüne. Da sitze ich direkt hinter Herrchen oder Frauchen und kann über die Schulter nach vorne sehen, oder auch zur Seite. Die haben extra für mich Löcher in das Auto gemacht, damit ich zur Seite rausschauen kann. Die Löcher heißen dann Fenster.

Als ich noch jung war, habe ich Modell gestanden für mein Herrchen. Der hat mich dann immer fotografiert und ich fand es super. Jetzt, im Alter fotografiert er mich seltener, aber ich habe auch schon die ersten Krähenfüße.

Guckt mal, so sah ich früher aus:


Einmal sind wir spazieren gegangen und haben dort riesige Hunde getroffen. So große hatte ich noch nie gesehen. Mein Frauchen sagte, das sind Pferde, aber ich glaube das nicht. Die sehen genauso aus wie ich, nur größer. Als ich zum Spielen zu ihnen lief, haben die sich wohl erschrocken und einer hat mich getreten. Man, hatte der einen harten Fuß. Ich habe schnell nach Herrchen und Frauchen gerufen und wir sind dann zu einem fremden Mann gefahren. Der hieß Tierarzt und hat mich fotografiert. Da durfte keiner dabei sein und auf dem Bild war ich dann von innen zu sehen, ohne das der Fotoapparat in mir war! Ich hatte ganz schöne Kopfschmerzen und die haben noch lange gehalten. Jetzt lasse ich die großen Hunde in Ruhe, damit sie sich nicht wieder erschrecken. Ich guck nur mal kurz rüber.
So, ich brauche mal eben eine Pause. Gleich erzähl ich weiter.
Aus dem Tagebuch eines Dackels

Teil 3

Ich bin wieder da!

Mittlerweile bin ich nun schon fast 13 Jahre alt und habe eine Menge erlebt. Man stelle sich nur mal vor, da gehe ich so durch die Landschaft und stoße auf ein Ding, das noch kürzere Beine hat als ich. Als Ausgleich gab es dann statt Fell nur piksige Dinge an dem Ding. Da bin ich lieber nicht so nahe ran gegangen. Man weiß ja nie.
Von meinem Herrchen und Frauchen habe ich schon erzählt. Aber, gezeigt hab‘ ich sie noch nicht. das mache ich jetzt noch schnell. Sonst wisst ihr ja gar nicht Bescheid.

Das ist mein Frauchen (auf dem Schoß ich, nicht verwechseln)

Und hier mein Herrchen, mein Retter und Helfer in der Not

Hier sind sie mal ohne mich zu sehen. Naja, ich kann ja nicht überall mit hin

Auf dem Bild mit meinem Herrchen sind wir gerade in Dänemark.

Jawohl, in Dänemark!

Auch wenn ihr es nicht glaubt, so bin ich doch viel herumgereist. Wo ich nicht überall war: in Dänemark, auf Bornholm (ach ja, ist ja auch Dänemark), in Schweden (hätte ich beinahe wieder nach Hause fahren müssen), in Italien und sogar in der Lüneburger Heide.

Fangen wir mal mit Dänemark an. Hier kann man super in den Dünen toben und im Wasser spielen. Doch aufgepasst: da kann man ganz schön nass werden.

Manchmal klappt es allerdings nicht mit dem Laufen, dann heißt es: Augen zu und durch.
Aber meistens geht es gut.
Habt ihr gesehen, was ich laufen kann? Selbst im Sandsturm bin ich nicht unterzukriegen. Aber eigentlich hätte ich auch gerne eine Sturmjacke gehabt.
Glücklicherweise gab es auch solche Momente, in denen wirklich alles gut war.

Das ist übrigens auf Bornholm.

So sieht das da überall aus. Und manchmal auch anders

Hier könnt ihr mich mit meinem Frauchen sehen. Claudia ist auch dabei und Theo, ihr Hund. Theo ist manchmal etwas stürmisch in Sachen Liebe. Da muss ich schon hin und wieder meine Zähne zeigen. Wolfgang, Theos Herrchen hat leider in der falschen Richtung gefilmt, sonst wäre ich eventuell im Kino zu sehen gewesen.

Und noch mal im Wasser.

Hier versuchte ich den sterbenden Schwan zu tanzen, was im Wasser gar nicht so leicht ist..

Nach so viel Laufen und Wassertreten bin ich aber wirklich geschafft. Ich muss mich noch mal hinlegen.
Übrigens schlafen: hab ich nicht ein tolles Körbchen?

Kommt ruhig näher ran. Ich beiße nicht.

Auf zu neuen Abenteuern.

Hups, erwischt.

Wisst ihr eigentlich, dass es auch kaltes weißes Wasser gibt? Erst ist es einfach nur weiß und kalt, dann wird’s flüssig und mir wird kalt.

Herrchen sagt, dass ist Schnee. Das klumpt total im Fell, löst sich aber auch schnell wieder auf.

Da kann man genauso toll rumlaufen, wie am Strand.

Manchmal muss ich Frauchen allerdings ziehen, sonst kommt sie nicht durch den Schnee.

Schnee kann aber auch ganz schön glatt sein. Da ist Vorsicht geboten.

Guckt mal! Hier war ich so schnell, das der Fotoapparat mich gleich zweimal aufgenommen hat. Dabei bin ich doch nur die Treppe runter und wieder rauf!
Ich war auch mal ganz krank. Da musste ich wieder zu dem Mann, der mich von innen fotografiert hat. Der hat mich dann aufgeschnitten und alles, was nicht in Ordnung war einfach rausgenommen. Da habe ich gar nichts von mitbekommen, so tief hab ich geschlafen. Nur als ich wieder aufgewacht bin, war es nicht mehr so schön. Da kamen aber Herrchen und Frauchen und haben mich schnell nach Hause geholt und mir einen Schlafanzug angezogen. So was hatte ich noch nie erlebt. Ich hab‘ doch nicht gefroren. Das hat vielleicht gejuckt. Hat aber nicht so lange gedauert. Und den Schlafanzug habe ich seitdem auch nie mehr getragen.
Ich kann nun auch nicht mehr so gut hören. Das gefällt mir gar nicht. Am Anfang habe ich gar nicht verstanden, was los ist. Da hat mein Herrchen mit mir geredet und ich habe ihn nicht gehört. Das ist traurig. Jetz gibt er mir mit seinen Vorderbeinen immer Zeichen und ich weiß dann, wo ich lang muss. Deshalb gehe ich nun auch lieber an der Leine. Da kann er besser auf mich aufpassen. Ich kann die Autos nämlich auch nicht mehr hören.

Aber wenn er pfeift, das höre ich und gucke dann ganz schnell, wo er ist.

Wenn es warm ist, das heißt dann Sommer (habe ich selber herausgefunden) bin ich am liebsten draußen. Viele neue Dinge gibt es zu entdecken und zu probieren (nein, nein, nicht essen). Manche machen Spaß und andere funktionieren nicht. Da brauche ich dann Hilfe.

Manchmal gehen wir in den Wald, obwohl der ganz unheimlich ist. Da stehen Bäume rum und ich glaube, die beobachten mich. Da bin ich gar nicht gerne drin

Hier warte ich auf mein Herrchen. Da könnt ihr auch mal sehen, wie groß so ein Wald ist.

Glücklicherweise gibt es nicht nur den Wald. Es gibt z.B. Wasser

Ich kann auch am Fahrrad laufen. Da bin ich aber immer schnell kaputt und mein Herrchen hebt mich dann ins Körbchen. So was hat er nämlich am Fahrrad

Wir gehen wandern

Schlabbern Wasser am Kanal

Oder sitzen einfach nur im Gras

Und wenn ich dann so in die Zukunft schaue, ist mir nach Feiern zumute

So, jetzt bin ich aber müde.

Tschüss, bis zum nächsten Mal.

 
6 Kommentare

Verfasst von - 23. Dezember 2011 in Allgemeines, Sabines Welt

 

6 Antworten zu “Mein Leben, Aus dem Tagebuch eines Dackels

  1. Ingrid Stagge

    24. Dezember 2011 at 11:22

    Hallo Sabine ich kenne Dich . Du bist ja ganz schön fiffig. Grüße Herrchen u. Frauchen. LG. Ingrid

     
  2. Reiner

    24. Dezember 2011 at 12:36

    Hallo Ingrid, ich kenne dich auch noch. Bei dir habe ich doch gewohnt als ich noch ganz klein war. Das war toll bei dir. Ich mochte auch damals schon gerne Autofahren und mag es immer noch.
    Ich habe jetzt nicht soviel Zeit, schreibe aber nach Weihnachten weiter. Also aufgepasst!

    Schöne Weihnachten wünscht dir ud deinen Mann
    Sabine

     
  3. ines

    3. Januar 2012 at 10:05

    hallo sabine! herrchen und frauchen machen ja verrückte dinge mit dir, bei dir wird es ja nie langweilig.
    ich bin froh das es dir so gut geht deine mama wäre bestimmt sehr stolz auf dich, du siehst ihr auch sehr ähnlich.
    falls du dich fragst wer ich bin, ich bin ines, ich habe dich als aller erstes auf den arm gehabt und acht wochen auf dich aufgepasst. das war eine tolle zeit mit dir.

     
  4. sabine

    3. Januar 2012 at 10:34

    Hallo Ines,
    ich weiß noch, dass ich dich damals anfangs gar nicht so richtig sehen konnte. Aber, nachdem ich dann bei meiner Mama war und gegessen hatte konnte ich dich doch sehen. Du hast wirklich toll auf mich aufpepasst, mir ist nichts passiert und ich konnte zufrieden zu Herrchen unad Frauchen gehen

     
  5. waitz

    19. Oktober 2012 at 11:55

    hallo sabine,

    tell your mr. and mrs. to contact us so we can talk about you and your life in germany. maybe we can teach you english????

    woof woof
    your friends from cornwall

     
    • Reiner

      19. Oktober 2012 at 12:34

      woufwouf,
      oh sorry i talk in french.
      My english isn’t good enaugh, i talk in german.

      Hallo waitz,
      wir melden uns. Bleibt am Ball in Skype.

      Sabine

       

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